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StreseDent: Oralchirurgie

Chirurgische Wurzelkanalbehandlung bei stark geschädigten Zähnen

Stark erkrankte Zähne die früher hätten entfernt werden müssen, können wir heute Dank der modernen Wurzelbehandlung erhalten. Eine Vielzahl von Gründen können zu einer Schädigung der Zahnwurzeln führen, z.B. Karies, thermische oder chemische Reize, Zahnfrakturen oder eine Unfallverletzung. Bleiben diese Schädigungen unversorgt, dringen fast zwangsläufig Bakterien in das Zahninnere und entzünden den Zahnnerv nachhaltig. Diesen schleichenden Prozess bemerken Betroffene in der Regel nicht. Erst wenn das Innere des Zahnes stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, treten pochende Schmerzen auf, die dann eine sofortige Behandlung erforderlich machen.

Der Arzt klärt eine Patientin mit Hilfe der digitalen Patientenaufklärung auf einem Tablet auf

Welche Unterschiede gibt es bei Wurzelbehandlungen?

Bakteriell bedingte Entzündungsherde, die über den Zahnnerv in die Wurzelspitze vorgedrungen sind, sollten immer eliminiert werden, um den Verlust des Zahnes zu verhindern. Bei einer endodontischen Wurzelbehandlung werden die Wurzelkanäle über die Zahnfläche von innen her gereinigt. Wenn nach einer Wurzelkanalbehandlung der Entzündungsprozess an der Wurzelspitze jedoch weiterhin besteht, kann der Zahn nur noch durch eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion (WSR) gerettet werden. Bei StreseDent führen wir eine Wurzelspitzenresektion in örtlicher Betäubung durch, ggf. in Kombination mit einer Sedierung in Dämmerschlaf.

Wie funktioniert eine Wurzelspitzenresektion (WSR)?

Eine Wurzelspitzenresektion (WSR) erfolgt über den Kieferknochen von der Wangenseite her. Die seitliche Fensterung des Zahnfleisches ermöglicht den Zugang zum erkrankten Gebiet. Zunächst wird die Wurzelspitze chirurgisch freigelegt und das umliegende Entzündungsgewebe entfernt. Mit sehr feinen Ultraschallinstrumenten werden die Wurzelkanäle präzise aufbereitet und desinfiziert. Den letzten Abschnitt des Wurzelkanals verschließen wir hermetisch mit einem Zementmaterial oder einer Kunststofffüllung, um eine Wiederbesiedelung zu unterbinden. Der Schnitt im Zahnfleisch wird abschließend mit feinen Fäden vernäht, die nach ca. sieben Tagen wieder entfernt werden. Etwaige leichte Schwellungen können durch Schonung und Kühlen der Region auf ein Minimum reduziert werden. Nach etwa sechs Monaten überprüfen wir mit einem Röntgenbild die Heilung des Knochens und den Erfolg der Wurzelspitzenresektion.

Eine Besprechung zwischen zwei Personen an einem Tablet